Dass der bauliche Zustand der Artur-Becker-Oberschule dringend zu verbessern ist, ist schon lange bekannt und wurde durch die SPD-Fraktion im Delitzscher Stadtrat immer wieder thematisiert. Zuletzt sorgte unser Antrag für den frühzeitigen Einsatz einer Lenkungsgruppe, die den anstehenden Neubau bereits jetzt begleitet und das Verfahren insgesamt transparent macht und Lehrer, Eltern und Schülervertretungen in die Arbeit von Stadtverwaltung und Stadtrat einbezieht.
Dieser Tage wird jedoch ein weiteres, weitaus drängenderes Problem deutlich: der Schule fehlt es an dringend benötigtem Lehrpersonal. Der akute Lehrermangel führt dazu, dass Unterrichtsausfälle an der Tagesordnung sind und einzelne Fächer in manchen Klassenstufen gar nicht mehr unterrichtet werden können. Insbesondere in den Hauptfächern Mathematik und Physik, die für die Abschlussprüfungen relevant sind, ist die Lage prekär.
„Das Landesamt für Schule und Bildung ist hier dringend in der Pflicht, Lehrkräfte für die Sicherstellung der Unterrichtsversorgung zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören auch attraktive Angebote an Lehrerinnen und Lehrer, die sich das Arbeiten im ländlichen Raum, gerade auch an Oberschulen vorstellen können.“, stellt Adrian Schneider, Vorsitzender der SPD Delitzsch, fest.
„Auf städtischer Ebene können wir leider wenig für ausreichend Lehrkräfte tun. Wir setzen jedoch alles daran, die Rahmenbedingungen in der Schule so gut wie möglich zu gestalten. Dazu gehört in Zukunft auch der Neubau einer ausreichend großen, modernen Schule mit einem zukunftsweisenden Schulkonzept.“, so Marika Schinkel-Kleinke, die auf Vorschlag der SPD-Fraktion als Sachkundige Einwohnerin im Schul-, Kultur- und Sozialausschuss mitarbeitet. Der SPD-Ortsverein Delitzsch unterstützt die Bemühungen des Elternrates und des Schülerrates der Schule, an dieser Situation etwas zu ändern.
Fakt ist, dass sich an der momentanen Lage schnell etwas ändern muss. Dank gilt hier vor allem den Lehrerinnen und Lehrern der Artur-Becker-Schule, die ihr Möglichstes tun, um den Schulbetrieb unter schwierigsten Bedingungen so gut wie möglich am Laufen zu halten.