Am vergangenen Samstag begaben sich einige SPD-Kandidatinnen für den Stadtrat sowie für die Ortschaftsräte Benndorf und Schenkenberg (Christian Klenke und Frank Mazur) zu einer Radtour durch die nördlichen Delitzscher Ortsteile Spröda, Poßdorf, Laue, Benndorf und Schenkenberg. Start war an der Sprödaer Kirche. Die Tour endete am Brunnen in Schenkenberg.
Die Verbindung der Ortschaften untereinander, Freizeitangebote wie Spielplätze, Bürger- oder Vereinshäuser, Straßen und Wege und vieles mehr nahmen die Kandidierenden unter die Lupe. Sie zollten dem, was bisher erreicht wurde, ihre Anerkennung. Aber natürlich fiel auch auf, wo es noch viel zu tun gibt. Der Radweg von Laue nach Benndorf ist so ein Thema und die Anbindung von Benndorf an die Stadt Delitzsch, insbesondere für Kinder und alle, die den Weg zur Schule oder zur Arbeit mit dem Fahrrad zurücklegen möchten. Hier sind zwei Hauptstraßen (Benndorfer Landstraße und die Bitterfelder Straße) zu überqueren und die entsprechenden Punkte sind nicht gut ausgeschildert und beleuchtet. Geschwindigkeitsbeschränkungen an diesen Stellen würden die Sicherheit der Radfahrenden erhöhen.
Einen längeren Zwischenstopp legte die Truppe im Tierheim Laue ein. Der letzte Besuch von Kommunalpolitikern lag schon eine Weile zurück. Stolz zeigte die anwesende Tierheimbesatzung das sehr gut hergerichtete Gelände mit ausreichend Platz und liebevoller Betreuung für die vierbeinigen Schützlinge. Mit viel Leidenschaft und Ideenreichtum wirken die Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeitenden für den Tierschutz, vom Tierschutzbund und den entsprechenden Sächsischen Behörden unterstützt. Dabei sind sie neben den Einnahmen und unentgeltlicher Arbeit der Mitglieder vor allem auf Spenden und Fördermittel angewiesen.
Futter, Tierärztliche Versorgung, Unterhaltungskosten für die Gebäude und vieles andere mehr kostet immer mehr, auch die jährliche Förderung durch die Stadt Delitzsch mit 1,31 EUR pro Einwohner deckt nicht alle notwendigen Ausgaben. Das bereitet dem Tierschutzverein als Träger des Tierheims große Sorgen. Die SPD-Kommunalpolitiker versprachen, sich für eine weiterhin kontinuierliche Förderung durch die Stadt Delitzsch, nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern beim Einwerben und Erschließen von Fördergeldern einzusetzen. Die während ihrer Ortsteiltour geradelten Km münzten sie am Ende in Euro um und werden demnächst 120 EUR dem Tierheim als Spende übergeben.
In Rödgen besichtigte die Gruppe noch den neuen Geschichtspfad. Wieder ein Beispiel, wie bürgerschaftliches Engagement einen Ort ein Stück lebenswerter gemacht werden und wie örtliche Geschichte anschaulich vermittelt werden kann.
Mit einem Wermutstropfen endete die Tour, denn ein Abstecher nach Storckwitz ist mit dem Fahrrad immer noch ein Risiko. Auf der vielbefahrenen Verbindungsstraße zur B183a fehlt ein Radweg. Dass es hier keinerlei Möglichkeiten geben soll, einen Radweg zu errichten, damit wollten sich die Kommunalpolitiker nicht zufriedengeben.
Adrian Schneider, Marika Schinkel-Kleinke, Christian Klenke und Frank Mazur, die die gesamte Strecke mitradelten, waren zufrieden mit ihrer Aktion. „Wir haben viel Schönes und Gelungenes gesehen, aber auch Bestätigung erlebt, nicht zuletzt für unser Wahlprogramm, in dem ein grüner Fahrradring um Delitzsch ganz weit oben steht.“
Demnächst wird es eine weitere Tour durch die südlichen Ortsteile geben.
Marika Schinkel-Kleinke, SPD-Ortsverein Delitzsch