Verbindung zwischen Delitzsch Ost und Elberitzbad: SPD-Fraktion schlägt neue Wege vor

An der Anna-Zammert-Straße soll der unbeschrankte Bahnübergang rückgebaut werden, der zuvor die Querung für Fußgänger ermöglichte. Die Stadtverwaltung hat sich dazu entschlossen, da somit die für Anwohner lästigen Tonsignale der querenden Züge wegfallen können. Diesen Schritt unterstützt die SPD-Fraktion und ist sich der Schwierigkeit des Wegfalls der Überquerung mit Blick auf einen Rettungsweg bewusst. Die Möglichkeit entsprechende Zaunabschnitte zu installieren, welche sich hier genauso entfernen lassen wie die momentan bestehenden Querungssperren könnten hier das Problem eventuell lösen.

Unabhängig davon kam es durch den geplanten Rückbau aber auch zu Kritik, dass nun eine durch einen momentan inoffiziellen Schleichweg entstandene sichere Verbindung zwischen dem Delitzscher Osten und dem neuen Elberitzbad wegfallen könnte. Dem setzt die SPD-Fraktion nun einen Antrag zu einem neu zu schaffendem Weg vor.

Dieser soll ohne Bahnüberquerung den bisher bestehenden Fuß- und Radweg verlängern und unter der Überführungsbrücke hindurch in die Blücherstraße münden. Dadurch wird insbesondere Kindern aus Delitzsch-Ost ein sicherer Weg zum Elberitzbad geboten, ohne dass die vielbefahrene Bismarckstraße gekreuzt werden muss.

„Mit unserem Vorschlag wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit an einem empfindlichen Verkehrspunkt in der Stadt leisten. Gerade im Sommer lockt das neue Freibad täglich hunderte Badegäste aus allen Teilen der Stadt.“

– Jens Müller, Stadtrat

Stadtrat Jens Müller (parteilos) dazu: „Mit unserem Vorschlag wollen wir einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit an einem empfindlichen Verkehrspunkt in der Stadt leisten. Gerade im Sommer lockt das neue Freibad täglich hunderte Badegäste aus allen Teilen der Stadt. Doch Parkplätze sind vor Ort Mangelware und gerade Kinder und Jugendliche sind auf das Fahrrad angewiesen. Die sichere Wegeführung aus dem bevölkerungsstarken Delitzscher Osten zum Freibad ist daher sehr wichtig und uns ein besonderes Anliegen.“